Hallo ihr Lieben!
Ja, das wird´s wohl mit dem Sommer gewesen sein, aber ich freue mich riesig auf den Herbst, auch wenn der Start recht stürmisch war. Da flog ja so einiges, hatte richtig Angst um das Taubennest im Baum, aber es hielt stand!
In den letzten Tagen im August haben wir dann doch noch so einiges unternehmen können. Wir hatten sehr viel Glück, dass wir in der letzten Ferienwoche doch noch zur Nordsee kamen. Früh sind wir losgefahren und in gut 2 Stunden sind wir dann in Norddeich angekommen, wo es mit der Fähre Richtung Norderney ging. Was ein herrlicher Tag und die Sonne meinte es wirklich gut mit uns! So konnten die Kinder in die Nordsee springen und auch ich hab es mir nicht zweimal sagen lassen und bin durch die See spaziert.
Natürlich wurden auch fleißig Muscheln gesammelt. Mal schauen, was wir Schönes daraus zaubern.
Abends ging es dann müde aber glücklich zurück zum Festland. Um 22h fielen wir dann alle schon ins Bett. Während mein Mann noch Urlaub hatte, durfte ich nämlich schon wieder arbeiten.
Ja, unsere Sonnenblumen sehen nach dem Sturm nun etwas angegriffener aus, als auf diesem Bild. Das konnte ich dann kurz vorher noch schnell machen.
Nochmal einen Schwung Kräuter zum Trocknen aufgehangen. Ab jetzt müssen sie aber auf den Dachboden ziehen, da der Trocknungsvorgang sonst zu lange dauert. Glaubt mir, ich bin nun jeden Tag oben, weil es so herrlich duftet und ich diesen Anblick von vor sich hin trocknenden Kräutern liebe. :D Keine Ahnung warum, aber das fühlt sich dann richtig heimelig an.
Die Samenkapseln des Löwenmäulchens musste ich auch dieses Jahr unbedingt sammeln. Sie sind so herrlich schaurig und machen Lust auf Halloween. Außerdem musste ich doch meine Kinder ein bisschen erschrecken, die waren allerdings eher erstaunt, als erschreckt, aber sowas sieht man ja auch nicht alle Tage. Immer wieder faszinierend, was die Natur hervorbringt.
Dabei sieht das Löwenmäulchen von außen doch richtig niedlich aus.
Wir nutzen die sturmfreien Tage, um abends ein Feuerchen zu machen und Stockbrot zu essen.
Zur Unterstreichung der tollen Atmosphäre werden wir dann mit den herrlichen Düften von Beifuß und Salbei betört.
Mein Schafgarbenöl konnte ich nun auch nach 6 Wochen Ziehzeit abseihen. Es dient zur Wundheilung, wirkt blutstillend und entkrampfend.
Mein Vorrat an getrockneten Kräutern ist dieses Jahr enorm. Aber ich verbrauche auch viel, entweder für Tee, ins Essen oder zum Räuchern.
Kurz entschlossen, aber wohl überlegt, habe ich es nun gewagt. Seit Anfang September studiere ich neben meinem eigentlichen Beruf, die Phytotherapie per Fernstudium. Ein Traum sag ich euch! Ich liebe es, mich mit der Geschichte der Kräuterheilkunde zu beschäftigen und alles auch selbst auszuprobieren. Ich bin fasziniert von der Vielseitigkeit der Heilkräfte der Pflanzen. In der heutigen Zeit sind wir ja doch sehr abhängig geworden von der Pharmazie und es geht auch nicht mehr ohne, aber wenn man doch die heilenden Kräuter um die Ecke im Wald und auf der Wiese hat, wäre es doch zu schade, das nicht auszunutzen.
Gebastelt habe ich dann auch noch. Der Mann meiner Cousine wurde 40 und man fragt sich ja immer: Was kann man schenken? Einfach Geld in einen Umschlag ist nicht so mein Ding und von der Einrichtung her haben wir einen ganz unterschiedlichen Geschmack, fällt also raus. Garten gibt es auch nicht wirklich, da habe ich mir gedacht, dann kommt eben ein kleiner Kräutergarten ins Haus. Aus Geldscheinen wurden Blüten gebastelt, Schnittlauch für´s Grün und rundherum dann kleine Kräuterschnäpse und Kräuterbonbons. Alles in eine kleine Kiste verpackt und etwas beklebt und schön gemacht und fertig war es.
Und nun werde ich mich wieder der Phytotherapie widmen. Ein bisschen Zeit bleibt noch, bevor die Kinder nach Hause kommen.
♥-liche Grüße, Kerstin